
Gobi Altai die Stein- und Geröll-Wüste
Am 16. Reisetag startet das Highlight unserer Expedition. Wir suchen buchstäblich während 5 Tagen den Weg durch ein Niemandsland nach dem unbekannten Ort Gurvantes, um Fuel und Wasser aufzutanken. Diese Reise quer durch Sand, vorbei an Felsformationen wird wiederum ein logistisches Problem mit dem Dieselverbrauch sein. Hier gibt es kein Wasser, hier hat es keine Nomaden, hier sind wir auf uns alleine gestellt. Von Gurvantes aus geht es übrigens noch 30 km südwärts bis zu den grossen Bergbau-Gebiet und weiter ca. 80 Km bis zur Chinesischen Grenze, wo das Kupfer und Gold mit der Eisenbahn abtransportiert wird. Deshalb erwarten wir in diesem Kaff schon eine Tankstelle und eine gewisse Logistik. Nach dem «Aufmunitionieren» fahren wir weiter
MONGOLIA West und Süd Routen Ulaagchini Khar Nuur / Ulaangom Uvs / Olgii / Tavan Boghd / Har Us / Mongol Els / Gobi Altaj / Gobi Gurvan / MandalgobiUlaagchini Khar Nuur / Ulaangom Uvs / Olgii / Tavan Boghd / Har Us / Mongol Els / Gobi Altaj / Gobi Gurvan / Mandalgobiltiplano de Lipez Bolivia
Mongolia
Die Mongolei ist ein riesiges Hochplateau auf rund 1500 m Höhe. Unsere Tour wird sich im westlichen Teil der Mongolei meistens auf einer Höhe von 2000 +/- 500 m bewegen. Nur einmal werden wir über 3000 m aufsteigen. Aus dieser Sichtweise spielt die Höhen-Akklamation bei dieser Reise keine grosse Rolle. In 2-3 Tagen haben wir uns an die Höhe von unserem «Engadin» gewöhnt.
Die Befahrbarkeit der Naturstrassen ist stark von der Wetterlage abhängig.
Die Haupterschliessungsstrasse zu den grösseren Orten sind gut befahrbar, da hat es auch einige asphaltierte Strassen. Zum grössten Teil bewegen wir uns aber auf Gravelroads die mehr oder eben weniger gut befahrbar sind. Auf den schmalen unbefestigten Tracks kann der Boden im Sommer, wenn es regnet oder wenn der Untergrund in einer Permafrost Region ist, plötzlich sehr schmierig oder tiefgründig werden.Wenn auf Google Earth eine Route viele verschiedene Spuren aufweist deutet das darauf hin, dass man den noch fahrbaren Untergrund suchen muss. Dadurch ist hier die Fahrgeschwindigkeit meistens stark eingeschränkt.Im Herbst kann es mit den Kaltlufteinbrüchen sehr schnell sehr kalt werden. Temperaturwechsel Tag und Nacht sind sowieso gross und wenn so ein Kaltlufteinbruch im Herbst stattfindet, können Temperaturunterschiede von bis zu 30 Grad schnell eintreffen. Dafür muss man vorbereitet sein und sich schichtenweise warm anziehen.
Lockerer Einstieg
Nach zwei Tagen Einkaufen und Auto einrichten, werden wir am 3.ten Tag nach unserer Ankunft auf der Teerstrasse Richtung Westen fahren. Der Verkehr in und um Ulan Bator ist eine Katastrophe. Für die ersten 20 Km müssen wir 2 Stunden rechnen. Danach fährt es sich schneller und wir werden die folgenden 300 km in 4-5 Stunden schaffen.

Die Teerstrassen verlassen
Wir versuchen zügig nach Westen zu gelangen und nutzen deshalb die Hauptverbindungsstrassen. Am 3. Reisetag wechseln wir dann auf die Gravelroads und Land-Strassen. Für die Übernachtungen suchen wir jeweils die vorhandenen GER-Camps auf (Jurten Camps).
Am vierten Reisetag (Blog #07) werden wir uns das erste Mal abseits der Strassen bewegen und der Route zwischen den zwei Seen Telmen Nuur und Khar Nuur auf Tracks (es sind vereinzelte Spuren sichtbar) folgen. Mit dem Ulaagchini Khar Nuur NP befahren wir ein erstes grosses Highlight – vom Khar Nuur Lake mit den grossen Dünen zum Senjit Khad Felsloch, die Mukhartyn Gol und Nariinii Gol Quellen zu unserem Bivak in den Dünnen des Bor Khar Els bei Urgamal. Das Risko ist hier noch berechenbar, da wir innerhalb von 30-50 Km immer wieder ‚normal‘ befahrbare Strassen finden.

Die Steppenlandschaften, der Chjargas Nuur Lake und die heissen Quellen von Naranbulag werden uns bis nach Ulaangom begleiten wo wir am grössten, salzhaltigen See der Mongolei, dem Uvs Nuur, campieren. Der grösste Salzsee der Mongolei erstreckt sich mit seinen Feuchtgebieten über 3‘400 km2, sein Salzgehalt schwankt zwischen 3 bis 35g/l. Wir werden während der Reise die verschiedenen Salzgehalte der Seen mit unseren Messgeräten überprüfen.
Nach knapp 2'000 Km erreichen wir dann die grösste westliche Stadt der Mongolei Olgii. Hier ist das Gebiet der bekannten mongolischen > «Eagle Hunter». Im Westen von Olgii sieht man die Hochgebirge des Altai Tavan Boghd mit dem fast 4‘000m hohen Tsengel Khairkhan Uul, so etwa wie von Zürich aus die Sicht in die Alpen.
Im Hochgebirge
Nach einer Woche unterwegs befahren wir den westlichsten Teil der Mongolei im Bezirk Bayan-Olgii nahe der Grenze zu China. Auf 3120 m Höhe auf dem Aussichtspunkt des Presidential Ovoo über dem riesigen Potanin Gletscher sind wir in der Region wo sich die drei Länder Russland, China und Mongolei treffen. Wir haben die Bewilligung beantragt um in dieses Gebiet hochzufahren. Ob die Bewilligungen und Wetterlage ein Hochfahren möglich machen um auf 3‘100m Höhe im Zelt zu übernachten, wird sich zeigen.

Nun startet das Abenteuer
Wir versuchen auf den Höhen des Altai Tavan Boghd Nationalpark‘s, entlang der chinesischen Grenze Richtung Süd zu den Bergseen Khurgan + Khoton Nuur auf 2‘100m zu gelangen. Eigentliche bezeichnete Strassen sind keine vorhanden. Auf Google Earth sind einzelne Spuren und Tracks sichtbar. Offensichtlich hat es an den abgelegenen Seen im Sommer Nomaden, welche mit den Tieren zusammen herumziehen. In der Winterzeit sind diese Gebiete wegen der tiefen Temperaturen und Schneedecke kaum bewohn- und befahrbar.
Nach vier Tagen, sofern der Sprit für unsere Fahrzeuge für die ca. 800 km reicht, werden wir die Stadt Khowd erreichen. Der tatsächliche Kraftstoff-Verbrauch ist wegen der schwierig einzuschätzenden Fahrbarkeit der Strecke anspruchsvoll zu berechnen. Es hat theoretisch entlang der Strecke kleine Kommunen oder Ortschaften, wo man evtl. in kleinen privaten Shops den benötigten Diesel abkaufen kann. Ob diese dann offen sind oder Vorräte haben ist bis jetzt noch nicht bekannt.
Nach Khowd (Chowd)gibt es 2 Tagesetappen rund um die Khar Us und Dorgon Seen zu den Dünenfeldern im Mongol Els NP und zum Ereen Lake. Zur Querung der Seenlücke gibt es eigentlich eine Brücke, die Bilder die wir bekommen haben sind aber sehr abenteuerlich.
Nach vierzehn Tagen werden wir die Ortschaft Altai erreichen wo wir einen Reservetag eingeplant haben, wichtige Einkäufe erledigen und wieder einmal in einem Hotel Duschen können.
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er Richtung Osten und entlang riesiger Sanddünen und verwitterten Gesteinsformationen.Am Ende der 3. Reise-Woche kommen wir in Dalanzadgad, eine kleineren Ortschaft mit Infrastruktur an.
Geniessen der Fahrt nach Ulaan Baatar
Auf dieser Strecke werden wir noch ein paar Klöster besuchen. Diese Region ist auch touristisch gut erschlossen. Wir erwarten hier ansprechende Strassen und keine geplanten Abenteuer mehr. Die rund 1000 Km werden wir in 3 Tagen gemütlich abspulen.
Wir haben 2 Reservetage eingeplant.
Das Instandstellen und Wartung der Fahrzeuge, entsorgen des Materials ist zeitaufwendig.Wir können dann auch die moderne Stadt besichtigen und endlich auch die Mongolen kennen lernen. Da wird der Bierverbrauch gleichgross sein, wie bei unseren Fahrzeugen der Diesel Verbrauch.

Planungsunterlagen
Die Reisevorbereitung in abgelegene Gebiete erfordert eine intensive Vorbereitung. Unterwegs braucht es genügend Improvisationstalent und Erfahrungen um die nicht planbaren Situationen sicher meistern zu können.Die folgenden Elemente haben wir im Vorfeld im Detail analysiert und sorgfältig geplant:
- Anreise / Hotel / Versicherungen
- Auto & Wüstentaugliche Grundausrüstung
- Bergungs- & Reparatur- Material
- Camping- & Erste Hilfe- Material
- Persönliche Ausrüstung auch für die kalten Nächte
- Essen- Trinken- Fuel & Wasserplanung
- Gesundheitliche Absicherung wegen ungewohntem Essen und langen Reisetagen
- Kommunikationsmittel mit Funk und Satelliten Modem Einsatz
- GPS Navigationsgeräte & Karten- Material, GPS Redundanz und Tracking
- Drohnen Einsatz, Foto- und Videodokumentation
- Permits für grenznahe Gebiete
- Routen & Zeit-Planung
- Fuel Planung & Tankmöglichkeiten
- Kostenplanung & Cashmanagement
- Emergency Management
- Homepage und daily Blog
Unsere geplante ReiserouteDie Routenführung ist geplant, siehe unten:Die wichtigsten Touristen Attraktionen werden wir sicher anschauen, aber wir möchten schon primär die weniger gut erreichbaren Naturschönheiten besuchen. Das Thema, welches wir bei unseren Expeditionen jeweils besonders Achtung schenken, ist noch offen.
Anforderungen an die Teilnehmer
- Freude an der Natur und am Autofahren im Gelände und OffRoad
- Die Teamfähigkeit. Einander helfen, auch wenn man langsam müde wird, das ist notwendig und gefragt.
- Gesundes Selbstvertrauen. Sich getrauen, etwas abseits der Route sich zu bewegen. Nicht verzweifeln, wenn etwas krumm läuft.
- Einigermassen fit sein und keine akuten gesundheitliche Beschwerden haben. (Herz, Lunge, Kreislauf)
- Bereit sein ein paar Wochen spartanisch und ohne Komfort zu leben. (Pfadi)
- sich unter Führung der drei Spezialisten auf Abenteuer einlassen können
Voraussichtliche Reisedaten
Die Übernahme des Fahrzeuges wird am besten Mitte Woche vorgenommen. Da kann man vor Abfahrt noch Spezial-Wünsche anbringen und fehlende Sachen organisieren. Wir sind mit den Fahrzeugen für ca 24 Tage unterwegs.Abflug ab Mitta August und Rückkehr gegen Ende September 24.
Wir reisen etwa 4'500 km, in einem der grössten und interessantesten Wüstengebiet von Asien. Wir werden zusätzlich Top ausgerüstet sein. Satelliten Kommunikation, Computer, GPS, genügend Werkzeug und Hilfsmittel um mit viel Ideen Reparaturen ausführen zu können. Wir haben genügend Erfahrung um ein solches Abenteuer mit den kleinst möglichen Risiken durchzuführen.
Unsere geplante Reiseroute





Celeste Adventures+ Rev 07.2024 / ml+wb
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