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Ein Abenteuer für Junggebliebene

100 Jahre CANNING STOCK ROUTE - CSR - 1911 - 2011

Nach den äusserst interessanten Expeditionen in die Sahara, Namibia und Bolivien steht im 2011 die Durchquerung des westlichen Teiles des Australischen Kontinents auf dem Programm. Schwerpunkt ist die von den vielen 4WD Freeks als die anspruchsvollste Offroad Strecke bezeichnete Canning Stock Route. Diese 2000 Km lange Strecke führt uns von Wiluna nach Halls Creek durch das Gibson- and Great Sandy Desert. Neben den Sandwüsten wird auch das Kimberley Gebirge im Nordwesten und der Kakadu National Park im Arnhem Land, im subtropischen Norden von Australien besucht. Eine höchst abwechslungsreiche und garantiert anspruchsvolle Abenteuerreise.

Wir führen die Reise mit zwei zweiplätzigen Toyota Trooper 4WD Fahrzeugen durch. Zwei Zusatztank von je 90 lt Diesel, ein Wassertank von 40 lt., zwei getrennte Stromsysteme geben uns die notwendigen technischen Voraussetzung diese Strecken erfolgreich bewältigen zu können. Geschlafen wird im Auto (Dach kann ca 80 -100 cm erhöht werden).

Wir werden zusätzlich Top ausgerüstet sein. Satelliten Telefon, Computer, GPS, genügend Werkzeug und Hilfsmittel um mit viel Ideen Reparaturen ausführen zu können. Wir haben genügend Erfahrung um ein solches Abenteuer mit den kleinst möglichen Risiken durchzuführen.

Unsere geplante Reiseroute

Die GPS Tracks der Reise sind nun verfügbar und können über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. bestellt werden,

Liste siehe unter > SUMMARY

Für die Akklimatisation an die Zeitverschiebung werden wir uns Zeit nehmen, um die schöne Stadt Perth kennen zu lernen. Natürlich muss in dieser Zeit das Auto vorbereitet und für gut einen Monat eingekauft werden.

Zuerst geht es einmal der Westküste entlang Richtung Norden. Nachdem Surferparadise Lanceling können wir auf rund 70 Km unsere Fahrkünste im Sanddünenfahren auffrischen. Das weltbekannten Pinnacles Desert im Nambung National Park werden wir, wie auch die riesigen Rock Lobster auf unserer Menüliste, sicher nicht verpassen.

Nach dem Kalbarri Nationalpark werden wir dann für rund 800 km ziemlich genau Richtung Osten nach Wiluna fahren. Auf dieser Zickzack Route werden wir nur ganz wenige Siedlungen antreffen. Eine gute Gelegenheit auf dieser Strecke die Fahrtechnik auf Wellblechpisten und besseren Flussbetten zu trainieren.

Während 17 Tagen verfolgen wir dann eine der verrückteste Strassenführung der Welt, die Canning Stock Route, die CSR . Sie führt über 960 Sanddünen und wird zu Recht als eines der letzten grossen Offroad Abenteuer Australiens bezeichnet.

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1906 hatte die Australische Regierung Alfred Canning den Auftrag erteilt eine Route zu finden, um die an einer Zecken - Fieberkrankheit befallene Kühe in der Kimberley Region in den Süden zu bringen, ohne dass dazwischen andere Tiere befallen werden. Alfred Canning hatte dann zwischen 1908 und 1910 auf der 2000 km langen Strecke 50 Brunnen erstellt. Ab 1911, also genau vor 100 Jahre unserer Reise, wurde während 48 Jahren die „CSR" (Canning Stock Route) benützt, um die Tiere vom Norden nach Wiluna in den Süden zu bringen.

Wir haben auf dieser Route nur zwei Möglichkeiten Benzin zu Tanken. Wir haben 200 Liter Diesel Fässer von einer Tankstelle 400 km westlich von der CSR Route bestellt. Sie werden mit Lastwagen an eine Strassenkreuzung beim Brunnen 23 angeliefert und dort mitten in der Wüste im ' FUEL DEPOT ' für uns deponiert. Als zweite Tankstelle haben wir die Bewilligung in eine nahe der CSR Route gelegene Aboriginal-Community zu fahren und für AUS $ 4.- / lt zu tanken.

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Dank dieser Tankmöglichkeit bei Halbzeit machen wir noch einen Sidetrip von rund 500 km in den abgelegenen, noch wenig bekannten Rudall River National Park. Da verdient der Name Expedition buchstäblich seinen Namen. Informationen über mögliche Anfahrtswege zu den Naturschönheiten wie Darlson Pinnacle oder Graphite Valley sind nicht bekannt.

Unterwegs hat es auf dieser Route keine Versorgungseinrichtungen. Die Autovermieter erlauben deshalb nicht diese „remote" Region zu befahren, weil sie uns dort nicht unterstützen können, wenn etwas schief läuft. Wir müssen uns selber helfen und die Fahrzeuge irgendwie nach Halls Creek oder zurück nach Wiluna bringen, koste es was es wolle.

Das Abenteuer ist anspruchsvoll aber nicht lebensgefährlich. Die Route ist in unseren zwei Monaten 'relativ stark' befahren. Sie wird sicher wöchentlich durch ein paar Konvois benützt. Wegen der Beschaffenheit des Geländes muss man sich auch einigermassen an die Tracks halten. Mit einer guten Vorbereitung können wir die Risiken minimieren, indem wir für die Krisen-Szenarien vorgängig Lösungsansätze suchen. Einfliegen von Ersatzteilen auf abgelege Air Strips, seitliches Ausweichen, Vororganisation von Verbindungsstellen für Mitgabe von Material an andere Konvois, etc, etc.

Natürlich haben wir Zuhause auch einen Emergency Manager. Er ist im Notfall da und organisiert für uns via Internet und Satellitentelefon alles Notwendige. Auch mit Hightech wird diese Übung immer noch genügend Raum bieten, um ein unvergessliches Abenteuerteuer zu erleben.

Nach Halls Creek geht es dann Richtung Norden zum Purnululu National Park (grosse, rote Felsformationen). Weiter im Norden liegt Kununurra. Das ist der Ausgangspunkt in das zerklüftete Kimberley Gebirge. Je nach Zeit werden wir uns dort auch noch etwas aufhalten. Wir folgen dann dem Northern Highway ca. 600 Km Richtung Osten am Gregory National Park vorbei nach Katherine. Auf dieser Route überqueren wir die Grenze zu Northern Territory und müssen wegen der Quarantäne alle frische Waren zurücklassen.

Nachdem wir die unsagbaren Weiten des Outbacks erdulden mussten, die Sandwüsten in allen Variationen, über 1000 Sandünen überquert haben und die wunderschönen Gebirgslandschaften geniessen durften, geht es jetzt in den Tropischen Teil von Australien in den Kakadu National Park im Arnhem Land. Flussdurchquerungen mit Krokodillen, Fussmärsche durch den Urwald zu riesigen Wasserfällen. Da werden die lästigen Fliegen in der Wüste durch stechwütige Mücken ersetzt. Aber auch grössere Tiere, wie 280 verschiedene Vogelarten, 60 Säugetiere und 120 Reptilien und über 1600 Pflanzenarten zeigen, dass dieser zum UNESCO Welterbe gehörender National Park für uns Naturfreunde ein Paradies ist.

Hier im Norden ist das Gebiet des Krokodil Dundees, die australischen Süsswasser Krokodile werden wir hier ganz sicher auch antreffen.

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Nach rund 37 garantiert ereignisreichen Tagen und 6'000 härtesten Kilometern werden wir Darwin erreichen.

Fahrzeugabgabe, Material verschachern, Stadtbesichtung und dann direkt nach Hause oder nach Bali in die Erholung.

Reise Daten

Abflug Zürich 25.Juni 2011 individuelle Anreise

Ankunft Perth 26.Juni 2011

Start Perth 28.Juni 2011

Mitten in der CSR 15. July 2011

Ankunft Darwin 03. August 2011

Abflug Darwin 04. August 2011 individuelle Abreise

Ankunft Zürich 05. August 2011

Kosten müssen berechnet werden für

Auto pro Team

Flugkosten

Kosten pro Teilnehmer für ein 6 wöchiges Abenteuer

darin sind

Auto, Essen, Schlafen, Gebühren

6'000 km Abenteuer vom Schönsten

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Planungsunterlagen

Die Reisevorbereitung in abgelegene Gebiete erfordert eine intensive Vorbereitung. Unterwegs braucht es genügend Improvisationstalent und Erfahrung um die nicht planbaren Situationen sicher meistern zu können.

Die folgenden Elemente haben wir im Vorfeld im Detail analysiert und sorgfältig geplant:

• Anreise

• Hotel

• Auto & Wüstentaugliche Grundausrüstung

• Versicherungen

• Bergungs- & Reparatur- Material

• Camping- & Erste Hilfe- Material

• Persönliche Ausrüstung

• Essens- & Wasserplanung

• Kommunikationsmittel & Dokumentations- Material

• Navigations- & Karten- Material

• Permits für Routen & Aboriginal Communities

• Reiseberichte & Informationen

• Routen & Zeit-Planung

• Fuel Planung & Tankmöglichkeiten

• Kostenplanung & Cashmanagement

• Emergency Management

Dabei sollten folgende Punkte schon bei der Planung berücksichtigt werden:

1. Die Teilnehmer müssen sich in guter gesundheitlicher Verfassung befinden

2. Die gesamte Ausrüstung muß robust und gut zusammengestellt sein. Es ist von Vorteil sich von erfahrenen Leuten beraten zu lassen.

3. Gutes Kartenmaterial ist unbedingt erforderlich. GPS, ein guter Kompass und ein Satelliten Notsignal sind von Vorteil.

4. Als Kartenmaterialist zu empfehlen: The Canning Stock Route und Great Desert Tracks von HEMA Maps.

5. Einzelfahrzeugexpeditionen werden nicht empfohlen. Es scheint auch so, daß die Gefahren und Schwierigkeiten bei mehrmaligen Gebrauch unterschätzt werden.

6. Die beste Reisezeit ist von Mitte April bis Anfang Oktober, wenn die Temperaturen angenehm mild sind. Es können auf dem südlichen Abschnitt auch Minusgrade vorkommen und warme Kleidung ist unbedingt erforderlich. In den anderen Monaten ist es besonders auf dem nödlichen Abschnitt sehr heiß und es kann auch heftig regnen. In dieser Zeit sind kaum Reisende auf der CSR.

7. Ein gutes CB Radio ist erforderlich, damit eine Sprechverbindung mit anderen Reisenden hergestellt werden kann. Es können dadurch unter anderem Unfälle bei der Überquerung von Dünen vermieden werden.

8. Damit man von anderen Teilnehmern früh genug gesehen werden kann, ist eine Fahnenstange mit Wimpel erforderlich.

9. Ein Satellitentelefon ist von Vorteil. Alleinfahrer sollten eins haben.

Allgemein bekannte Reiseempfehlungen für die CSR Route

1. Konstante Erschütterungen, verursacht durch den rauhen Fahrweg, können zu umfangreichen Schäden am Dachgepäckträger, am Fahrzeugunterbau und am Fahrzeugaufbau führen. Schäden können ganz oder teilweise durch Absenkung des Reifenluftdruckes und durch langsame Fahrgeschwindigkeit vermieden werden.

2. Schwierige und steinige Bachdurchquerungen gibt es auf der gesamten Strecke, besonders auf dem südlichen Abschnitt und auch auf dem neuen Track zwischen Well 3a und Windich Spring am Lake Nabberu. Auch der neue Track wird bei Überflutung geschlossen. Auf diesem Track ist Camping verboten, die Benutzung ist auf eigene Gefahr und er führt zum Teil über Privatgelände. Der alte Track über Well 4 ist gesperrt und nicht mehr befahrbar. Die Bachdurchquerungen können mit den niedrigen Getriebegängen meistens problemlos passiert werden. Manchmal ist es auch nützlich sich diese Stellen vorher anzusehen, weil manchmal eine neue Durchquerung gefunden werden muss.

3. Sanddünen (etwa 960) kommen auf etwa 1200 Kilometer der Strecke vor und sind im Allgemeinen weich. Im Norden sind sie kürzer und häufiger. Da die CSR von Süd nach Nord führt und die Dünen sich von West nach Ost erstrecken und oft hunderte von Kilometern lang sind können sie nicht umfahren werden.

4. Es ist leichter die Dünen zu überqueren, wenn der Luftdruck auf 20-25 psi abgesenkt wird. Bei Breitreifen kann der Luftdruck sogar noch weiter abgesenkt werden.

5. Wichtig ist es auch den richtigen Anlauf und die richtige Wahl der Getriebegänge zu finden.

6. Manchmal sind zwei oder drei Anläufe erforderlich. Es sing genügend Gelegenheiten zum Üben vorhanden und bei wachsender Erfahrung sollte die Überquerung der Dünen kein Problem sein.

7. Die meisten Reisenden auf der CSR gehen von Nord nach Süd, das Ergebnis ist, dass die Dünen von Nord nach Süd leichter zu überqueren sind.

8. Steinhügelformationen gibt es auf der gesamten Länge der CSR. Glücklicherweise ist das Meiste glatter Sandstein, doch es gibt auch scharfe Steine. Solche Stellen können plötzlich auftreten, auch zwischen den Dünen. Bei zu schneller Fahrt können da die Reifen (mit dem abgesenkten Luftdruck) zerfetzt werden. Fahrer müssen an dem Gelände erkennen können, wo solche tückischen Stellen auftreten können.

9. Schäden an den Reifen können durch langsames Fahren und den richtigen Luftdruck ganz oder teilweise vermieden werden. Es ist ungewöhnlich, bei langsamer Fahrt Reifenschäden zu erhalten. Es kann keine absolute Regel gegeben werden, Fahrer müssen ihr Fahrzeug kennen und die Maßnahmen anwenden, die der jeweilige Fall erfordert. Trotzdem ist es ratsam, sich schon vor Antritt der Reise mit dem Reifenwerkzeug vertraut zu machen.

10. Diese Route verändert sich ständig. Keine Karte kann immer auf dem neuesten Stand sein. Navigation über GPS ist nun möglich und es ist eine Karte mit GPS Einträgen erhältlich. Auf dieser Karte sind auch die markanten Stellen, die guten Campingplätze und die Entfernung in Kilometer eingetragen.

11. Ein Durchschnitt von 100 Kilometer am Tag ist eine gute Leistung. Fahren in der Dunkelheit ist nicht empfehlenswert. Das Camp in der Dunkelheit zu errichten sollte nach Möglichkeit vermieden werden.

12. Lagerfeuer sind überall möglich, Feuerholz sollte auf der Strecke gesammelt werden. Es ist nicht erlaubt, Holzreste von den Wells zu verbrennen und man sollte auch keine lebenden Bäume oder Büsche abholzen und verbrennen. Der Müll muss verbrannt werden, eingraben reicht nicht weil Dingos, wilde Hunde und wilde Katzen es wieder ausgraben und überall herumstreuen. Nicht brennbarer Müll muss mitgeführt und an geeigneten Stellen entsorgt werden.

13. Die geheiligten Orte der Aborigines müssen respektiert werden.

 

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